Zertifizierung Praxismentoring

Von April bis Juni 2023 haben pädagogische MitarbeiterInnen verschiedener Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Melle-Georgsmarienhütte unter der Leitung von Kristina Nolte die Gesamtzertifizierung Praxismentoring mit dem Stundenumfang von 44 UE erfolgreich absolviert.

Die Auseinandersetzung und Qualifizierung im Praxismentoring ist eine besondere Stellschraube im gegenwärtigen Arbeitsmarkt und sensibilisiert und professionalisiert die geschulten PädagogInnen in der Begleitung, Beratung und Qualifizierung von zukünftigem Fachpersonal im Praxisfeld.

Die Weiterbildung wurde organisiert von der Geschäftsführerin Anke Fuchs, die im Leitungsteam des Kirchenkreises für Möglichkeiten der Teilnahme und Räumlichkeiten sorgte.

Durchgeführt wurde die Weiterbildung in den schönen Räumlichkeiten der Ev.-Luth. Kindergarten Wissingen.

Besonders hervorzuheben ist die gute Umsorgung der Teilnehmenden als auch das wertschätzende Arbeitsklima im Kurs. 

Eine wichtige Stellschraube bei der Gewinnung von Nachwuchskräften ist eine qualitativhochwertige und professionelle Praxisanleitung in Ihren Einrichtungen in enger Kooperation. Diese wird in den Ausbildungen oftmals als Optionaler Lernbereich vermittelt. Die Weiterbildung für pädagogische Fachkräfte gibt die Gelegenheit sich nach der Ausbildung mit den Themenschwerpunkten Anleitung, Begleitung, Beratung und Reflexion auseinanderzusetzen.

„Ein Aufbaukurs ist in Planung- dieser ist im Jahr 2024 mit beiden Referenten fixiert- das Interesse ist groß!“ sagt Simone Brossmann, Fachberatung und Teilnehmerin des Ev. Kirchenkreises.


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Fortbildungsreihe für PädagogInnen im Arbeitsfeld Krippe

Auf den Anfang kommt es an …

Kleinkinder in Kindertagesstätten zu betreuen stellt hohe Anforderungen an Kinder, Eltern und das pädagogische Fachpersonal. Die vielfältige Lebenswelt sowie die unterschiedlichen familiären Ausgangslagen fordern ein hohes Maß an Empathie. Es gibt eine Vielzahl von Besonderheiten in der Betreuung von Kleinstkindern wie sie in dieser Form bei der Betreuung von älteren Kindern nicht auftreten. Die pädagogische Fachkraft bietet sowohl den Kindern als auch den Eltern eine „haltende Umgebung“, für das Kleinkind ist sie „Brückenbauerin“ und „sicherer Hafen“.

Wer sich in diesem wichtigen Feld weiterbilden möchte, sollte die aktuelle Fortbildung der EFS zum Thema „Auf den Anfang kommt es an…“ nicht verpassen. Start ist Anfang September!

Ziel der Veranstaltung ist es, an Grundkenntnisse der Kleinstkindpädagogik anzuknüpfen. Schwerpunkt: „Kinder zu den Aktivitäten des Lebens führen durch eine haltende Umgebung: Frühkindliche Bildung und Partizipation im Alltag begleiten und gestalten.“

Die wichtigsten Inhalte:

  • Ruhen und Schlafen – kindliche Bedürfnisse erkennen
  • Gemeinsame genussvolle Mahlzeiten gestalten
  • Körpererfahrungen und Beziehungsvolle Pflege
  • Spiel-Raum: Platz zum (Frei) Spiel drinnen und draußen
  • Alltagsintegrierte Sprachbildung und Literacy
  • Mikrotransitionen: Anregungen für alle Sinne, die den Tag begleiten und Stress reduzieren
    • Herausforderndes Verhalten von Kleinstkindern – Schwierige Entwicklungsschritte begleiten
  • Das Baby verstehen: Besonderheiten im ersten Lebensjahr

Modul 1

Ruhen und Schlafen – kindliche Bedürfnisse wahrnehmen (5.9.2023)

– Reifungs- und Lernprozesse im Schlaf erkennen
– Schlafbedarf von Kleinkindern
– Ruhephasen schaffen für „Tagschlafverweigerer“
– Qualitätskriterien zur Bewertung der Schlafsituation

Modul 2

Genussvolle, gemeinsame Mahlzeiten (10.10.2023)

– Selbständigkeit bei den Mahlzeiten
– Esskultur, Gesundes Essen, Kooperation mit Eltern
– Best practice: Kinderrestaurant, offenes Frühstück, u. a.
– Qualitätskriterien für die Gestaltung der Mahlzeiten

Modul 3

Körpererfahrungen und beziehungsvolle Pflege (14.11.2023)

– Professionelle Begleitung des Kindes auf seinem Weg zur Ausscheidungsautonomie
– Ausscheiden unter kultureller Perspektive
– Peerkontakte: Zusammen mit anderen Kindern toilettenfit werden
– Raum – Erlebnis -Hygiene: der Waschraum als Erfahrungsraum
– Qualitätskriterien zur Gestaltung beziehungsvoller Pflege

Modul 4

Mikrotransitionen
So gelingt der Tagesablauf in der Krippe 

Stress reduzieren und Anregungen für alle Sinne (9.1.2024)

– Mikrotransitionen beim Wechsel von Aktivitäten
– Mit Drehbuch-Skripten arbeiten
– Regulationshilfen

Modul 5

Spiel-Raum: Platz zum (Frei) Spiel drinnen und draußen

Spielen ist die Königsdisziplin des Lernens (6.2.2024)

– Kindliche Spielschemata
– Mit Kindern im Garten
– Projekte mit Kleinstkindern

Modul 6

Alltagsintegrierte Sprachbildung und Literacy – Lesehunger muss geweckt werden (5.3.2024)

– Mehrsprachige Kinder im Alltag fördern
– Praxisideen: Geschichten erfinden
– Digitale Medien in der Krippe einsetzen

Modul 7

Herausforderndes Verhalten und schwierige Entwicklungsschritte (9.4.2024)

– Kinder mit besonderen Bedürfnissen wahrnehmen
– Autonomiephase
– Streitkultur entwickeln
– „Wenn das Haut-Ich verletzt wird“ Umgang mit Beißverhalten

Modul 8

Das Baby verstehen: Besonderheiten im ersten Lebensjahr (14.5.2024)

Wie die vorgeburtliche Entwicklung und die Geburtserfahrung das Leben prägen.
Bild vom Kind: Partizipation statt Adultismus
Frühe Hilfen – Prävention: Familie im Werden

Die Qualifizierung schließt mit einem Zertifikat ab.

Nummer: 23-030

Termine: siehe Module, jeweils in der Zeit von 8 bis 13 Uhr

Ort: Ev. Fachschulen Osnabrück

Leitung: Silvia Retta-JuchemDiplom-Theologin, Diplom-Sozialarbeiterin

Kosten:           580€

Infos: k.nolte@efs-os.de 


Neu an den EFS: Fachkraft Kinderschutz

Ev. Fachschulen Osnabrück bieten neue Weiterbildung zur Fachkraft mit Schwerpunkt „Kinderschutz“.

Gemäß der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ist bei jeder Handlung das Kindeswohl zu berücksichtigen, und dass alle verantwortlichen Personen den Kindern Schutz und Fürsorge gewährleisten. Den Start zur Auseinandersetzung mit der Thematik hat eine Gruppe von Pädagoginnen vom 18. bis 23. März 2023 auf Norderney gewagt.

Der Kurs „Fachkraft im Kinderschutz“ macht die Teilnehmer*innen mit den aktuellen fachlichen (Rechts-)Grundlagen zum Thema Kindeswohlgefährdung vertraut, frischt vorhandenes Fachwissen auf und vermittelt die erforderlichen Kompetenzen, um in der eigenen Fallarbeit mit Familien in Gefährdungskontexten qualifiziert und besonnen handeln zu können.


Die Weiterbildung schult den Blick auf Risiken und Ressourcen und stärkt die Handlungssicherheit, wenn es darum geht, Hinweise auf Kindeswohlgefährdung zu erkennen und einzuschätzen. Thematisiert werden auch problematische Gespräche mit Eltern, Kindern und Jugendlichen, Aspekte der Kooperation und die Auseinandersetzung mit schwierigen Fallverläufen.

Weitere Informationen zum Kurs finden sich im Programm der EFS. Der nächste Kurs findet im März 2024 von Montag bis Freitag im Haus Detmold, Norderney statt.

Statements der Teilnehmerinnen:

„Es war echt richtig super! Frieseneis, Unterkunft und Seminarinhalt!“

„Eine tolle Referentin!“

„Norderney, ein guter Ort für dieses Thema!“