Heilpädagogik an den EFS

Worum geht es in der HP-Ausbildung? Friederike Niederdalhoff und Maria Hinze berichten. Neuer Kurs ab Februar 2024 – Jetzt bewerben!

Am Freitag, 24. November, können sich Interessierte an den ab 17.30 Uhr über die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und Einsatzfelder als SozialassistentIn, ErzieherIn und HeilpädagogIn informieren. Im Februar 2024 beginnt ein neuer berufsbegleitender HP-Kurs, für den jetzt Bewerbungen angenommen werden. Doch worum geht es in den zweieinhalb Jahren der HP-Ausbildung? Wir haben die beiden Pädagoginnen Maria Hinze und Friederike Niederdalhoff befragt.

„Im Ausbildungsgang Heilpädagogik werden neben dem Bereich der frühen Diagnostik und den frühkindlichen Förderungsmöglichkeiten auch theoretische und praktische Inhalte zur Arbeit mit erwachsenen Menschen mit Behinderungen unterrichtet. 

Hier geht es u.a. um die rechtlichen Rahmenbedingungen, die je nach Bundesland für die finanzielle und pädagogische Begleitung von Menschen mit besonderen Bedarfen gelten. 

Ganz konkret werden mehrfach Einrichtungen der Eingliederungshilfe in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen besucht – und vor Ort gibt es sowohl Gespräche und Aktionen mit den Mitarbeitenden als auch mit Menschen mit Behinderungen. 

So wurde beispielsweise im Politikunterricht über die Partizipationsmöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen gesprochen und anschließend ganz konkret ein Projekt zur praktischen Umsetzung für eine Wohngruppe geplant.

Darüber hinaus ist im Ausbildungsplan der Heilpädagogen ein theaterpädagogisches Projekt mit Menschen mit Behinderungen fest verankert. Zunächst werden im Unterricht die Grundlagen von niedrigschwelliger Theaterpädagogik im Bereich Improvisationstheater erarbeitet, anschließend findet ein längeres Theaterprojekt statt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam proben und auf der Bühne stehen. Zum Abschluss des Projektes gibt es mit jedem Jahrgang einen öffentlichen und gemeinsamen Theaterauftritt, der jeweils erstaunliche Resultate zeigt. Kooperationspartner sind hier die Ledder Werkstätten und die Arche-Gemeinschaft in Tecklenburg.

Da die meisten der Teilnehmenden des Ausbildungsgang Heilpädagogik bisher eher wenige Berührungspunkte mit erwachsenen Menschen mit Behinderungen haben, bieten diese Unterrichtsinhalte und die gemeinsamen Projekte mit den Wohneinrichtungen für erwachsene Menschen mit Behinderungen sehr viele interessante Inhalte, intensive neue Begegnungen und eventuell die Perspektive auf einen ganz neuen Arbeitsbereich.“

Friederike Niederdalhoff

Warum lohnt sich die heilpädagogische Ausbildung an den EFS?

Maria Hinze erläutert: „An den Fachschule für Sozialpädagogik lernen die SchülerInnen in erster Linie Beobachtungsverfahren, die zum Zwecke der Leitung gruppenpädagogischer Prozesse dienen. In der Heilpädagogik wird diese Beobachtungsfähigkeit intensiviert und differenziert abgestimmt auf die Wahrnehmung der zu begleitenden Personen (mit ihren jeweiligen Ressourcen und ihrer Beeinträchtigung). Die individuellen Entwicklungsverläufe werden eng begleitet. Zugleich erfolgt die gezielte Auseinandersetzung in der HP mit unterschiedlichsten Beeinträchtigungen, die Menschen ereilen können, und zwar eng verzahnt mit der Praktischen Ausbildung bzw. den Personen, die die SchülerInnen in ihrer praktischen Ausbildung begleiten.

Außerdem arbeiten die SchülerInnen über einen langen Zeitraummit heilpädagogisch zu begleitenden Personen und können die Entwicklungsprozesse selbst miterleben, reflektieren und lernen, ihre Handlungsstrategien weiterzuentwickeln und an die jeweils neue Situation anzupassen.“


Von den Schwierigkeiten der „Leichten Sprache“

Wie schwierig die „Leichte Sprache“ ist, zeigten uns in einem Workshop in diesem Herbst der Leiter des Büros für Leichte Sprache in Osnabrück Thorsten Lotze und seine Mitarbeiterin Shpresa Matoshi. Wir diskutierten über selbstverfasste, praxisbezogene Texte und mussten uns besonders der Kritik von Shpresa Matoshi beugen. Denn als examinierte Prüferin für Leichte Sprache, die selbst mit Lernschwierigkeiten konfrontiert ist, wies sie uns unerbittlich auf unverständliche Formulierungen hin. Zum Beispiel übersetzten wir folgenden Text: 

„Liebe Familien, 

seit Januar 2016 nehmen wir am Bundesprogramm ‚Sprach Kitas- weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist‘ des Bundesfamilienministeriums teil und werden dabei durch unsere zusätzliche Fachkraft mit Expertise im Bereich Sprache unterstützt. Hierbei liegt der Schwerpunkt in der alltagsintegrierten Sprache und ist ein elementarer Bestandteil unseres gelebten Kitakonzeptes geworden. Nun läuft dieses so wichtige Programm zum Ende dieses Jahres aus.“

In unserer Übersetzung lautet der Text nun folgendermaßen:

„Liebe Familien, 

wir nehmen am Bundesprogramm ‚Sprache‘ teil.

Wir haben zusätzliches Personal dafür.

Der Schwerpunkt liegt auf der Sprachentwicklung.

Das Programm läuft im Dezember 2022 aus.“

Dabei wies uns Shpresa Matoshi immer wieder auf Verständnisschwierigkeiten hin, die Menschen haben können, die Schwierigkeiten mit der Standardsprache haben. Für uns gebräuchliche Worte bedeuten für andere Hürden, die sie nicht überwinden können, wie zum Beispiel „unseres gelebten Kitakonzeptes“, da die Metapher vom „gelebten Kitakonzept“ nicht verstanden wird. Satzkonstruktionen müssen wir vereinfachen, auf Konjunktive, indirekte Rede und Metaphern verzichten, da vor allem doppelbödiges Sprechen von Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten mit der Standardsprache haben, kaum verstanden wird. Wenn wir die „Leichte Sprache“ verwenden wollen, müssen wir uns auch mit den Menschen beschäftigen, die wir in dieser Sprache ansprechen wollen. Wenn wir niemanden vergessen und unbeachtet lassen wollen, dann müssen wir lernen, auch die „Leichte Sprache“ zu nutzen.

Thorsten Lotze und Shpresa Matoshi schärften in diesem Workshop unser Bewusstsein für die Sprache, die auch zu einer Barriere werden kann.

Annette Jürgensen und die HPTZ 3


Weiterbildung Praxismentoring

Das Land Niedersachsen gewährt nach Maßgabe dieser Fördergrundsätze und der VV/VV-Gk zu § 44 LHO Zuwendungen zur Förderung qualitätssteigender Maßnahmen im frühkindlichen Bereich. Ziel der Förderung ist es, die Praxisanleitung angehender pädagogischer Kräfte zu professionalisieren und das Praxismentoring als Instrument der Qualitätssicherung zu verankern.

Förderfähig sind hierbei Grundkurse als auch Aufbaukurse des Praxismentoring in dem Förderzeitraum bis 31.12.2022 (eine Weiterführung des Förderzeitraumes im Kalenderjahr 2023 wird im Herbst verabschiedet).

Der Fortbildungsbereich der EFS bietet Praxismentoring in Kooperation mit der Evangelischen Erwachsenenbildung Region Osnabrück seit Jahren erfolgreich an. Im Detail finden Sie Informationen zum Grundkurs „Praxismentoring“ hier oder alternativ auf der Homepage der EFS unter dem Reiter Fortbildungen ab Seite 27 f.:

https://www.efs-os.de/wp-content/uploads/Neues-Fortbildungsheft.pdf

Eine wichtige Stellschraube bei der Gewinnung von Nachwuchskräften ist eine qualitativhochwertige und professionelle Praxisanleitung in Ihren Einrichtungen in enger Kooperation mit uns als Ausbildungsstätte. Wir müssen uns auf die junge Generation einstellen und sie für den Beruf der Erzieherin/des Erziehers gewinnen. Nutzen Sie die Chance und qualifizieren Sie jetzt ihr Team gemeinsam im Praxismentoring zur Optimierung ihrer personalen Qualität. Wenn wir Sie unterstützen sollen, melden Sie sich gerne via Mail bei k.nolte@efs-os.de.

Wir bieten drei Möglichkeiten der Teilnahme an zertifizierten Kursen im Praxismentoring an:

  • Individuell und passgenau als Inhousefortbildung (Termine nach Absprache)
  • Vielfältig als heterogene Weiterbildung (Termine siehe digitales Fortbildungsheft EFS)
  • Mit Abstand als Onlineweiterbildung (Termine siehe digitales Fortbildungsheft EFS)

Neben dem Angebot der Teamschulung nehmen wir grundsätzlich auch Einzelanmeldungen für Praxismentoringkurse an.  Melden Sie gern die Interessenten Ihrer Einrichtung.

Inhalte der Weiterbildung im Grundkurs sehen Sie hier aufgeführt:

Modul 1 „Identität als Praxismentorin entwickeln“
Modul 2 „Praktische Ausbildung planen und begleiten“
Modul 3 „Auszubildende in der pädagogischen Arbeit beobachten und begleiten“
Modul 4 „Auszubildende beraten“
Modul 5 „mit Auszubildenden reflektieren“
Die 5 Module des Grundkurses Praxismentoring umfassen 44 Unterrichtseinheiten.


Die Zusatzmodule des Aufbaukurses umfassen 24 Unterrichtseinheiten:


Modul 1 „bezogen auf Praxismentoring beraten und reflektieren“
Modul 2 „Praxismentoring organisieren“
Modul 3 „Netzwerke und Ausbildungskonzepte entwickeln und verankern“

Noch ein kleiner Hinweis- es gibt neues Filmmaterial zur Ausbildung:

https://www.youtube.com/watch?v=1p5P6FTP3fE (Suchbegriff: ErzieherInnen)


Inklusives Kunstprojekt mit der Arche Tecklenburg

Die HPTZ3, die im Januar 2022 ihre Heilpädagogenausbildung abschließt, hat im Rahmen eines inklusiven Projektes einige Bewohnende der Arche Tecklenburg eingeladen, um mit ihnen einen kreativen Tag zu verbringen, bei dem gemeinsam ein Mobile gestaltet wurde.

 

Um sich besser kennenzulernen, haben wir Spiele gespielt, um im wahrsten Sinne ein neues, gemeinsames, soziales Netzwerk aufzubauen.

Anschließend haben wir uns an den kreativen Prozess gewagt und mithilfe von Nagellack, Acrylstiften und Plexiglasscheiben individuelle Mobile-Elemente gestaltet.

Bei einem leckeren Kaffee und netten Gesprächen konnten wir uns kennenlernen und die Zeit verging wie im Flug.

Zum krönenden Abschluss konnten drei Mobile gestaltet werden. Eins wird die EFS schmücken und zwei werden in der Arche ihren Platz finden. Um gestärkt wieder nach Hause zu fahren, wurde der Tag mit einem gemeinsamen Pizzaessen beendet.

Es war ein sehr schöner kreativer Tag mit den Bewohnenden der Arche und wir freuen uns, dass wir mit den gestalteten Mobiles sowohl der Schule, als auch den Bewohnenden etwas mitgeben können, das mit gemeinsamer Freude gestaltet wurde und die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegelt.

 

Bericht verfasst von Sina

HPTZ3:                                                            Teilnehmende der Arche:

Maria                                                                 Paul

Marius                                                               Timo

Carolin G.                                                         Agnes

Carolin K.                                                         Antje

Ellen                                                                  Nicole

Vivien                                                                Christa

Ina                                                                     Christian

Nina                                                                   Tabea

Sina

Isabell

Maya

Marie

 

 


Improtheater-Projekt der EFS voller Erfolg

5-4-3-2-1 los!
Inklusives Improvisationstheater-Projekt der EFS und der Arche Tecklenburg
Drei Samstage wurde geprobt, am vierten Samstag fand die Aufführung  bei Sonnenschein im Garten der Apfelallee in Tecklenburg statt- zur Freude aller Beteiligten und zur Freude des begeisterten Publikums.
Weitere Infos hier: Bericht HP Arche

Hurra! HPTZ 3 feiert Examen

Endlich vorbei (?) – und trotzdem traurig (!)
So war die Stimmung bei der Verabschiedung der HeilpädagogInnen-Klasse am 10. Juli 2020 in der Aula der EFS. Als Klassenlehrerin Renate Grieger-Müller ihre Abschlussrede hielt, flossen sogar einige Tränen. Gleichzeitig freuten sich alle über ihren Abschluss zum/zur staatlich anerkannten Heilpädagog/in, für den die 11 Absolventinnen sehr viel Zeit und Kraft investiert haben.
In ihren abschließenden Worten ließen die Klassenlehrerin sowie eine Teilnehmerin die vergangenen 2,5 Jahre Revue passieren.  Eine positive Haltung gegenüber dem Individuum, das ist einer der zentralen Aspekte, welcher in der Ausbildung immer wieder aus unterschiedlichen Richtungen vertieft wurde. Entsprechend dieses Themas verschenkte Frau Grieger-Müller selbstgestrickte Socken von Grüße 36 bis 47 an ihre Klasse – individuell, passend, wärmend und wohltuend.
Musikalisch wurde die Verabschiedung sehr schwungvoll von Jörg Spaude am Klavier begleitet, bevor es zur Zeugnisvergabe mit angemessener „Corona-Distanz“ kam.

Herzliche Glückwünsche, liebe HPTZ 2 unendlich!


Das war: Improtheater! Erfolgreiche Show der IAW und der HPTZ 2 am 1. Advent in der Aula der EFS

„Ich möchte ein Aquarium kaufen.“ – mit dieser Aufforderung betritt Annika die Bühne. Schnell zaubert Maximilian ein kleines imaginäres Aquarium herbei:
„Da passen drei kleine Fische rein.“
Wie wird die Kundin reagieren? Freudig? Wütend? Oder gelangweilt?
Das bestimmt das Publikum, denn die Schaupielenden auf der Bühne müssen in 5 Sekunden das umsetzen, was das Publikum zuvor der Moderation zugerufen hat. Total schnelle und extreme Gefühlswechsel auf Zuruf bei der Kundin – und der Verkäufer soll einfach neutral bleiben. Oha.
Was für eine Herausforderung – aber kein Problem für Annika und Maximilian.

Improtheater ist mutiges Theater, denn es wird nichts auswendig gelernt, es gibt kein Bühnenbild und keine Kostüme – sondern nur die Kreativität der Mitspielenden. Begeistert applaudierte das Publikum bei der Show, die die Heilpädagogik-Klasse (HPTZ 2) gemeinsam mit der Impro-Aktiv-Werkstatt (IAW) der Ledder Werkstätten improvisierte.

Zahlreiche Lacher machten deutlich, wie gut sich die Zuschauer*innen unterhalten haben – ob bei der Pantomime von schwangeren Männern im Wartezimmer der Gynäkologin oder bei der Oper in der Kalumet-Herstellung der Ledder Werkstätten.

Neben den gefühlsintensiven Szenen beeindruckten spontan vorgetragene Gedichte zum Thema „Baumarkt“ oder „Schlüsselbein“, akrobatische Leistungen beim Yogakurs oder spontane Lieder über die Kunst des Window-Colors oder über Window-Calamaris…

War der Urlaub auf Helgoland eigentlich total schön? Oder haben die vielen Robben am Strand nur genervt? Ist es zu vertrauenssoll, ein Schäferstündchen mit einem soeben kennengelernten BoFrostmann einzugehen? Und wer war der männliche Hauptdarsteller bei „Dirty Dancing“? Wohl nicht John Travolta, aber beim Impro ist eben alles möglich…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Während die Profis der IAW bereits seit über 16 Jahren auf der Bühne stehen, war es für den Großteil der HPTZ 2 das erste Mal – aber sie ließen sich von den Profis mitziehen und zogen auch selbst hervorragend mit, als es hieß: 5-4-3-2-1 los.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu danken ist an dieser Stelle allen Beteiligten, und insbesondere Christian Flechsig von den Ledder Werkstätten, Verena Jannaber, der Leitung der IAW sowie Julian Schwindt, der die Show sehr gekonnt am Klavier musikalisch begleitet hat.

Danke auch für die zahlreichen Kuchenspenden und das Geld im Hut, welches dem Schülerhilfefond der EFS zugute kommen wird. Danke an ALLE für einen wunderbaren, amüsanten und lebendigen Sonntagnachmittag!

 

 

 

 

 

 

 

In der Moderation und im Gleichschritt – wenn es um das Improvisieren geht ;-))
Verena Jannaber und Friederike Niederdalhoff


Einladung zur Impro-Show am 1. Advent!

Am Sonntag, 1.12.19 um 15 Uhr laden die HP TZ 2  (Studierende der Fachschule Heilpädagogik) UND die Impro-Aktiv-Werkstatt (IAW) der Ledder Werkstätten ganz herzlich zu einer Improtheatershow in die Aula der EFS ein.
Nach einigen gemeinsamen Proben wollen die Profis der IAW und die „angelernten“ HP-Studierenden nun dem öffentlichen Publikum zeigen, was sie können, wenn es heißt: 5-4-3-2-1- LOS!
An welchem Ort spielt die nächste Szene? Wie heißt die Hauptfigur? Welchen gefährlichen Beruf will jemand erlernen? Welches Gefühl dominiert die nächste Szene? Auf solche Vorgaben aus dem Publikum muss nach fünf Sekunden eine Theaterszene entstehen! Wow!
Wer das nicht verpassen will, ist herzlich eingeladen!
Ab 14.30 Uhr gibt es Kaffee und Kuchen – und das Beste:

Eintritt frei, Spenden willkommen ;-))

Hier das Werbefoto der HPTZ 2 –
inklusive des Fotos des „Quotenmannes“ Maximilian

 


Einladung zum Vortrag: „Das Bundesteilhabegesetz und die neue Eingliederungshilfe – Chancen und Herausforderungen aus heilpädagogischer Perspektive“

Am Mittwoch, 22.5. um 16.30 Uhr findet anlässlich des 90jährigen Jubiläums der EFS  in der Aula der Schule ein Vortrag von Kai Timpe, Geschäftsführer des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V. zum Bundesteilhabegesetz statt.  Herr Timpe kündigt seinen Vortrag folgendermaßen an:

„Das Bundesteilhabegesetz und die neue Eingliederungshilfe – Chancen und Herausforderungen aus heilpädagogischer Perspektive“

 Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) stellt eine der größten Reformen der Sozialgesetzgebung für Menschen mit Behinderungen in Deutschland dar. Umso bedeutender ist es sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Fachkräfte im sozialen Dienstleistungsbereich, das Gesetz und seine Logik zu kennen. Der Vortrag stellt die Intentionen, die Systematik und den Aufbau des BTHG vor und geht auf ausgewählte Aspekte, die insbesondere für die Erbringung (heil-)pädagogischer und sozialpflegerischer Leistungen relevant sind, näher ein. Zudem werden Chancen und Herausforderungen des Gesetzes, insbesondere bei der Reform der Eingliederungshilfe, besprochen.

Interessierte sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos, bei größeren Gruppen bitten wir um Voranmeldung per mail an:
k.suelzle-temme@efs-os.de


25.01.19: Examensfeier FSP TZ4 und HP TZ3 in der Lutherkirche

Nach 2,5 Jahren beendeten die Studierenden der HP TZ 3 ihre berufsbegleitende Ausbildung zum/zur Heilpädagog*in, und nach 3,5 Jahren konnten die Studierenden der FSP TZ 4 ebenso stolz ihre Abschlusszeugnisse zum/zur Erzieher*in präsentieren.
Mit einer feierlichen Andacht (Dietmar König und Lotta Befeldt) und treffenden Worten durch die Schulleiterin Ulrike Kläfker, die Klassenlehrerinnen und die Klassensprecherinnen wurde das besondere Engagement der Absolvent*innen intensiv gewürdigt. Über einen so langen Zeitraum zwei mal wöchentlich abends, an vielen Samstagen und in den Blockwochen die Motivation hoch zu halten, neben Beruf und Familie immer wieder zu lernen, sich zu Gruppenarbeiten zu treffen und Prüfungen zu bestehen – das alles wurde gestern mit der Vergabe der staatlichen Anerkennung in den beiden Berufen belohnt.
Besonders hervorgehoben wurde die jeweilige Klassengemeinschaft – das Miteinander in den beiden Klassen hat sehr gut funktioniert, so dass sich alle gegenseitig motivieren und unterstützen konnten. Und auch der Spaß kam offensichtlich nicht zu kurz, wie die anwesenden Gäste durch die vielen Insider-Anspielungen erfahren konnten.