Ausbildung in Zeiten des Erzieher*innenmangels: Bericht in der NOZ vom 2.3.20

Der Fachkräftemangel in den Krippen und Kitas, aber auch in den Horten und Jugendhilfeeinrichtungen in und rund um Osnabrück wird immer problematischer.
Diejenigen, die im kommenden Sommer ihre Ausbildung zum/zur zur Erzieher*in an den EFS beenden, werden daher sehr gute berufliche Möglichkeiten haben.
Der folgende NOZ-Artikel berichtet exemplarisch über die Ausbildung an den EFS und über die zukünftigen finanziellen Verbesserungen für diejenigen, die neu mit der Ausbildung starten wollen:

Zum Artikel der NOZ: „Auf diesen Azubis ruhen die Hoffnungen der Kitas in und um Osnabrück“ 


Kooperation von der Sophie-Scholl-Schule Georgsmarienhütte und den Evangelischen Fachschulen Osnabrück

Georgsmarienhütte: Fast jeder Jugendliche war vor Jahren einmal ein Kindergartenkind. Doch wie sieht eigentlich das Berufsbild von Erzieherinnen und Erziehern oder Sozialassistenten in einer Kindertagesstätte (KiTa) aus?

Diese Zusammenarbeit ist eine Maßnahme im Rahmen des
EU-Projekts: 
Wir machen mehr AUS – BILDUNG –
Fachkräfte für die KiTas.

„Durch eine Kooperation mit den Evangelischen Fachschulen Osnabrück werden wir unseren Schülerinnen und Schülern künftig diese Frage beantworten und ihnen die Gelegenheit geben, die Ausbildungsberufe ganz praktisch kennenzulernen “, skizziert der Schulleiter der Sophie-Scholl-Schule Georgsmarienhütte, Mark Reinhard.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, die sehr konstruktiv geplant wurde und hoffentlich dazu beiträgt, dass wir junge Menschen für die vielseitigen und abwechslungsreichen Erziehungsberufe begeistern können.
Die Breitbandausbildung ermöglicht eine Berufstätigkeit in vielen verschiedenen sozialpädagogischen Arbeitsfeldern und garantiert dadurch ein abwechslungsreiches Berufsleben,“ so Ulrike Kläfker, Schulleiterin der Evangelischen Fachschule. Begleitet wird die Zusammenarbeit von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit.

Foto: MaßArbeit / Elvira Parton

Die Sophie-Scholl-Schule hat bereits mehrere Kooperationen mit Unternehmen in ihr Berufsorientierungskonzept eingebunden. „Wir bereiten unsere Jugendlichen möglichst breit auf den Übergang von der Schule in den Beruf vor: Wichtig ist uns dabei immer das Sammeln betrieblicher Erfahrungen in verschiedenen Branchen. So können die Jugendlichen am besten ihre beruflichen Stärken und Neigungen ausloten“, beschreibt der Fachleiter Arbeit, Wirtschaft, Technik an der Sophie-Scholl-Schule, Thomas Hamm, den Ansatz.
Die praktische Orientierung findet sich auch im Projektplan wieder, der mit Unterstützung der Servicestelle Schule-Wirtschaft erarbeitet wurde: „In den verschiedenen Projekten können die Schülerinnen und Schüler den realen Arbeitsalltag in einer KiTa erleben. Das baut Unsicherheiten in der Berufswahl ab und zeigt mögliche Berufsperspektive auf, “ erklärt Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft.

Die Kooperation nimmt die achten, neunten und zehnten Jahrgänge in den Blick. So stellen Lehrkräfte zunächst gemeinsam mit Schülern der Evangelischen Fachschule die Berufe im Unterricht der Sophie-Scholl-Schule vor. „Spannend auch für Jugendliche, die bisher wenig Kontakt zu Kleinkindern hatten, ist sicher der von uns angebotene Babysitter-Kurs“, erklärt Verena Jannaber, Lehrkraft an der Evangelischen Fachschule Osnabrück.  Dabei gehe es etwa um die Pflege und Ernährung eines Kindes,  um Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten oder um das Verhalten in Problemsituationen und Notfällen.

Das neu erworbene Wissen kann direkt in die Tat umgesetzt werden: Bei einem Fachpraxistag erleben die Jugendlichen den Alltag einer KiTa und nehmen an praktischen Übungen mit den Kindern teil. Vertieft wird diese Erfahrung bei zweiwöchigen Praktika in verschiedenen KiTas in Georgsmarienhütte. Natürlich kommen auch die nötigen Hintergrundinformationen nicht zu kurz. Bei einem Informationsvormittag in der Fachschule erfahren die Schülerinnen und Schüler alles, was sie über die schulische Ausbildung und die Karrierechancen wissen müssen.

„Ein überzeugender Projektplan, der durch verschiedene inhaltlichen Bausteine gute Orientierungsmöglichkeiten für die Jugendlichen bietet“, zeigt sich MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers beeindruckt. „Als kommunaler Personaldienstleister im Osnabrücker Land freuen wir uns außerdem besonders darüber, wenn Jugendliche schon früh Kontakte zu möglichen Arbeitgebern in der Region knüpfen und uns so die Fachkräfte von morgen erhalten bleiben.“


Berufsinformationsmarkt in der Aula der EFS

Lebhafte Gespräche, vielfältige Informationen sowie erste Kontakte in die zukünftige pädagogische Berufswelt: All das war am Mittwoch, 26. Februar 2020 von 10 bis 13 Uhr in der Aula der EFS möglich.

Die Veranstaltung fand statt im Rahmen des EU-Projektes:

Wir machen mehr AUS-BILDUNG – Fachkräfte für die KiTas“ .

 

 

Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der drei Oberstufen, die im Juli als fertig ausgebildete ErzieherInnen die Schule verlassen, bot der Berufsinformationsmarkt viele interessante Möglichkeiten.

Mehr als 15 große Träger von pädagogischen Einrichtungen (Krippen, Kitas, stationäre Jugendhilfe, heilpädagogische Hilfe) aus Osnabrück und dem Osnabrücker Umland waren mit Rollups, Flyern und Infomaterial in die EFS gekommen, um sich den zukünftigen Fachkräften als potentielle Arbeitgeber zu präsentieren.

Die SchülerInnen nutzten diese Chance zum Kennenlernen intensiv, manche hatten auch schon direkt ihre Kurzbewerbungen mitgebracht und konnten diese im persönlichen Gespräch den AnsprechpartnerInnen der Träger überreichen. Neben den allgemeinen Infos zu den möglichen Tätigkeitsfeldern in den Einrichtungen ging es teilweise schon konkret um Arbeitszeiten, Gehalt und mögliche Einstiegstermine.

Und auch für die BFS 2 und die UnterstufenschülerInnen ergaben sich interessante Möglichkeiten, beispielsweise für die nächste Praxisphase bzw. für den weiteren berufsbegleitenden Ausbildungsweg. Als sozialpädagogische/r Assistent/in mit halber Stelle beschäftigt zu sein und die Ausbildung zum/zur ErzieherIn berufsbegleitend zu absolvieren, ermöglicht es, berufstätig zu sein und gleichzeitig Praxis und Theorie sehr eng miteinander zu verknüpfen.

Für die Einrichtungen war die Veranstaltung ebenfalls gewinnbringend, denn aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels konnten sie sich als zukünftige Arbeitgeber sehr gut präsentieren.

Friederike Niederdalhoff, 27.02.2020


zuFrieden? Bericht zur Projektwoche und zum Tag der offenen Tür 20.-25. Januar 2020

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher zeigten sich sehr beeindruckt von den Ausstellungen und Aktivitäten, die die Schülerinnen und Schüler während der vorausgehenden Projektwoche erstellt hatten und nun am Tag der offenen Tür (Samstag, 25.01.20) gemeinsam mit den Lehrkräften präsentierten.

Der Termin wurde auch von „neuen Interessierten“ genutzt, um sich über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten an den EFS zu informieren.
Am „Infopoint“ in der Cafeteria stellten sich jetzige Schüler*innen sowie Lehrkräfte gerne den Fragen der Besucher*innen, egal ob es um die Sozialpädagogische Assistenz, die Fachschule für Erzieher*innen in Voll- und Teilzeit oder die Heilpädagogik ging.

Hier einige exemplarische Ergebnisse und Plakate der Projektwoche:

Das Oberthema „zuFrieden?“ wurde in 20 Projektgruppen aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet, in Diskussionsrunden erörtert, kreativ gestaltet, politisch hinterfragt und musikalisch umgesetzt.
Und es gab auch einen Flashmob in der Osnabrücker Innenstadt:

Die Ergebnisse sind hier dokumentiert (ca. 60 MB):


Die TZ 4 feiert Examen in der Lutherkirche am 18.01.2020 – Herzliche Glückwünsche!

„Du hebst mich hoch, dass ich auf den Bergen stehen kann“ (You raise me up, J.Groban) – in ihrem Sologesang verbindet Vera all die Gefühle und Erfahrungen, die ihre Mitstudierenden, neunzehn hochmotivierte Frauen und ein Mann, auf dem langen und steinigen Aufstieg auf den Berg erlebt haben.

Mit der „Bergbesteigung“ ist die berufsbegleitende Ausbildung zur Erzieherin in Teilzeit mit Abendunterricht gemeint, die im August 2016 gestartet ist und am 18.1.2020 mit der feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse in der Lutherkirche endet.


„Der Glaube versetzt Berge“ – Mit voller Überzeugung haben die frischgebackenen Erzieher*nnen dieses Motto für die Feier gewählt. Alle Studierenden konnten zwar zu Beginn des „Aufstiegs“ eine solide Grundausbildung in Sozialpädagogischer Assistenz vorweisen sowie eine Menge an Lebenserfahrungen, erworben in anderen beruflichen Einsätzen und Studien, und last not least, im Familienleben.

Dennoch hatte jede Studierende zusätzlich zum beruflichen Einsatz in Kita, Krippe oder Hort noch ein umfangreiches Pensum an Schulstunden und damit verbundenen Aufgaben zu bewältigen. Sie stellten sich neuen Herausforderungen in Praxisprojekten, bei Hospitationen in Jugendhilfeeinrichtungen und während der Maßnahmen von Teambuilding wie Drachenbootfahren und Kollegialer Beratung.

„Manchmal löst ein Abgrund in mir Angst aus. Doch ich geh‘ nicht zurück, ich nehm‘ nur Anlauf.“ (Tim Bendzko, Hoch)
Die Recherche und Bewältigung umfangreicher Fachliteratur zur Erarbeitung einer Facharbeit und des Kolloquiums waren die letzten tiefen „Abgründe und Schluchten“, die es zu überwinden galt.

Trotz großer Unterschiede zwischen den einzelnen Menschen, hat sie doch immer wieder der Blick auf das „Gipfelkreuz“, den Abschluss zur pädagogischen Fachkraft, geeint. Überwältigende Lebensereignisse der letzten drei Jahre, wie die Geburt eines Kindes, mehrere Hochzeiten, eine Großmutterschaft, wurden gewürdigt und gefeiert.
„Du baust mich auf zu mehr als ich je sein kann“ (J.Groban, You raise me up)

Der Zuspruch Gottes erfolgt in der Regel durch den Zuspruch der „Lieblingsmenschen“ an uns. In einer beeindruckenden Symbolhandlung konnte jede einzelne Absolventin die Last der Ausbildung, die schweren Steine und Felsen am Altar ablegen und einen weißen Stein des Zuspruchs aufheben. Begleitet wurde diese Zeichenhandlung durch das Erklingen einer Sprachnachricht, die Freunde, Lebenspartner, Familienangehörige für die jeweilige Studierende persönlich formuliert hatte.

„Auch wenn wir schon weit gekommen sind, wir gehen immer weiter hoch hinaus“ (Tim Bendzko, Hoch)
Zum Abschluss singen alle miteinander dieses Lied und machen damit deutlich: Dieser eine Berg ist bezwungen, aber es warten noch einige andere!
Mit diesem Gefühl und der Hoffnung auf noch viele neue Ausblicke endet die Examensfeier in der Lutherkirche.

Wie gut, dass die Studierenden an alle Mitfeiernden ein kleines Taschentuch verteilt haben, so konnten alle (Freuden) Tränen getrocknet werden.

Der herzlichen Einladung, miteinander in der EFS  noch etwas beisammen zu sein und miteinander auf den Erfolg anzustoßen, sind fast alle Gäste gefolgt.

Silvia Retta-Juchem, Klassenleiterin der FSTZ 4


Tanz- und Theaterprojekttag der Unterstufen

Im Deutschunterricht des ersten Halbjahres haben die drei Unterstufenklassen sich mit Lektüren beschäftigt: Die U1 hat E.M. Remarques „Im Westen nichts Neues“ gelesen, die U2 und die U3 hatten sich für „Nathan der Weise“ von G.E. Lessing entschieden.

Um die Auseinandersetzung mit den Texten noch einmal zu vertiefen, wurde am 17. Januar 2020 ein Projekttag angeboten – die Schüler*innen konnten sich entscheiden, ob sie an einem Tanzworkshop bei Anna Grobelny oder an einem der Theaterworkshops von Simon Niemann und  Dietz-Ulrich von Czettritz teilnehmen wollten.

Zum Tanz:
28 Schüler*innen erlernten eine anspruchsvolle Choreographie – Thema: „Wirf deinen Mantel ab, wirf deine Schutzbarrieren ab, zeig Dich!“
„Die Geschlossenheit der einzelnen Religionsgemeinschaften kann überwunden werden, wenn das Innere des Menschen sichtbar wird“ – so hatte Anna Grobelny ihren Tanzworkshop überschrieben. Engagiert und unter vollstem Körpereinsatz waren die Schüler*innen dabei: „Es war sehr anstrengend, aber die Freude hat deutlich überwogen“, so bilanziert Timo aus der U3.

Mit den vielfältigen Konfliktfeldern in Lessings Stück beschäftigte sich die Gruppe von Simon Niemann: Vom Geschwisterstreit über Probleme in Beziehungen bis zum großen Wettstreit der monotheistischen Religionen fanden die TN mehrere Möglichkeiten, um diese Konflikte nun verfremdet mit theatralischen Methoden für die Bühne neu aufzubereiten.

Kriegspropaganda: Wie nutzt der Klassenlehrer Kantorek seine Position aus, um die jungen Männer 1914 in den Krieg zu schicken? Mit welcher Art von Propaganda gelang es ihm, die Schüler zu überzeugen – und wie arbeitet heutige Werbung? Gewagte Improvisationen rund um Werbeslogans und Marketing in Verbindung mit dem Thema Krieg – da blieb den Zuschauenden das Lachen in der Kehle stecken.

Summasummarum ein sehr gelungener Tanz- und Theaterprojekttag! Unser Dank geht an die drei sehr erfahrenen und motivierenden Workshopleitungen!

Friederike Niederdalhoff, Januar 2020


Nachhaltigkeit – ein aktuelles Thema an den EFS

Mehr Nachhaltigkeit in den Evangelischen Fachschulen:  Nach den Sommerferien 2019 startete der OLB Nachhaltigkeit. Zwanzig Schülerinnen und Schüler der Oberstufen beschäftigten sich mich dem aktuellen Stand des Klimawandels, der Plastikmüllsituation und dem Erhalt von Artenvielfalt. Zunächst führten sie eine Analyse über ihr eigenes nachhaltiges Leben, um ihre Vorbildfunktion in diesem Bereich zu überprüfen und zu verbessern. Dazu wurden viele mögliche neue Alternativen wie das Herstellen von Wachstüchern, Stoffkosmetikpads (siehe Anleitung), Deo und Waschmittel erfolgreich ausprobiert. Es wurden Projekte zur Durchführung mit Kindern verschiedener Altersstufen geplant und einige Exkursionen unternommen. Dabei besuchten wir Tara unverpackt, das Museum am Schölerberg zum Thema Bienen und bauten in Kooperation mit dem BUND Insektenhotels!

Aber auch die Nachhaltigkeit der EFS sollte verbessert werden. So entstand ein großes Kräuterbeet, es wurden Hinweisschilder für SchülerInnen und LehrerInnen in der Schule aufgehängt und ein Leihfahrrad besorgt, repariert und farblich gestaltet.

Hier nun zwei Berichte von den SchülerInnen:

Wir schaffen ein Haus für Insekten!
Wir, Anell, Mara, Lea J., Viola, Jan, Gerd und Ann-Sophie haben uns mit den FSJlern des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland) getroffen und mit ihnen zwei Insektenhotels für das Gelände der EFS gebaut.

In mühsamer Kleinstarbeit wurde Bambus geschnitten und gefeilt sowie Löcher in Holzscheite gebohrt. Während ein Teil unserer Gruppe mit den filigraneren Aufgaben beschäftigt war, konnten die anderen ihr handwerkliches Talent beim Zusammenbauen der Häuschen unter Beweis stellen.
Nachdem die Rahmen und das Füllmaterial vorbereit waren, haben wir Lehm angerührt und diesen in die liegenden Häuschen gefüllt. So konnten die Bambusröhrchen und die Holzscheite hineingedrückt und befestigt werden. Dann waren unsere Insektenhotels schon fertig!

Die Insektenhotels werden in südöstliche Richtung auf der Rasenfläche aufgestellt, die sich hinter der Schule, in Richtung des AWO-Geländes befindet.

Sie dienen übrigens dazu, das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten, da Insekten und ihre Larven darin überwintern können und darin vor Fressfeinden und der Witterung geschützt sind.

Wir bedanken uns bei der Firma Hornbach für die Materialspende und bei dem Sägewerk Schnatmeier aus Ostercappeln für das nachhaltige Eichenholz!

Projekt „Kräuterbeet anlegen“: Wir, Sandra, Julia, Silvia, Nadja, Lisa und Sina, haben uns dazu entschieden, ein Kräuterbeet für die EFS anzulegen. Um den SchülerInnen und LehrerInnen der EFS die Möglichkeit zu geben, Kräuter aus dem angelegten Beet zu benutzen, haben wir innerhalb von ca. 10 Unterrichtsstunden geschaufelt, Steine gelegt und Kräuter und Gewürze wie z.B. Zitronenmelisse, Schoko-Minze und Thymian eingepflanzt. Es war eine spannende Erfahrung und Herausforderung zugleich, unseren Ansprüchen gerecht zu werden, sodass wir einiges umplanen mussten, bis das Beet fertig gestellt war.

Rebecca Reuter und der OLB „Nachhaltigkeit“, Januar 2020


Ein tierisches Wochenende in der Schule – Kinderfreizeit in den EFS

14  Kinder aus Hildesheim haben sich lange darauf gefreut, ein Wochenende in einer Schule verbringen zu dürfen – und wurden nicht enttäuscht. Dies mag an dem besonderen Stundenplan gelegen haben.

Nach der langen Anreise am Freitag erreichten die Kinder, betreut von PädagogInnen des Kinder- und Jugendhauses Nordstadt (KJN), die Stadt Osnabrück. Ziel waren die Evangelischen Fachschulen Osnabrück (EFS), wo Schulleiterin Ulrike Kläfker mit einer Gruppe Schülerinnen, allesamt angehende Erzieherinnen, den teils von Reisekrankheit gebeutelten Kindern einen herzlichen Empfang bereiteten.

Sie gewannen umgehend die Sympathie der Kinder und konnten ihr ‚Schulprogramm‘ starten. Bei Lauf- und Ballspielen sowie einem Bewegungsparcours konnten sich die fünf Jungen und neun Mädchen im Alter von 8 – 12 Jahren ordentlich auspowern. Nach dem Abendessen wurde noch flink ein riesiger Berg Plätzchen gebacken. In zwei kreisrunden, sehr gemütlichen Räumen mit weichen Teppichen konnten Kleine und Große die Nacht verbringen.

Nur ein kleines Wäldchen trennt die Schule vom Osnabrücker Zoo. In stillen Nächten kann man angeblich die Löwen bis dorthin hören. Die Kinder schliefen aber tief und fest, statt in die Dunkelheit zu lauschen. Also spazierte die Gruppe am Samstag direkt in den Zoo. Die tolle Führung einer Zoopädagogin brachte neues Wissen über Löwen, Seelöwen, Elefanten und Affen. Fellproben durften befühlt, der Zehennagel eines Elefanten bestaunt werden.  Selbst das Barthaar eines Seelöwens war beeindruckend, denn es erfüllt, wie man erfuhr, wichtige Funktionen. Trotz Kälte blieben die Kinder munter und sehr wissbegierig. Besonders spannend waren auch das Aquarium und der unterirdische Teil des Zoos.

Am Abend durften die Kinder Rucksäcke mit Wildtier-Motiven gestalten und Giraffen basteln. Nach all den Stunden an der frischen Luft, dem obligatorischen Ballspiel und einem köstlichen Abendessen, war es erstaunlich, mit wie viel Eifer und Konzentration sich die kleinen Menschen dem kreativen Schaffen widmeten.

Eine Adventsfeier mit gemeinsamem Singen und (selbstgebackene) Kekse knabbern, bildete den Abschluss eines erlebnisreichen Wochenendes, welches alle Beteiligten zufrieden, wenn nicht gar glücklich gemacht hat. Es war halt tierisch gut.

Seit drei Jahren besteht die Kooperation zwischen dem KJN und der EFS bereits. SchülerInnen planen und gestalten ein Wochenende für eine Kindergruppe. Von der Umsetzung in die Praxis profitieren dann Hildesheimer Kinder. Stephanie Terstappen und Madita Geneit vom KJN begleiten die Fahrt, bieten vor Ort einen Einblick in den Charakter der Offenen Arbeit mit Kindern, unterstützen die SchülerInnen und geben ein Feedback.

Stephanie Terstappen, Dezember 2019

 



Feierstunde in der Aula: Zertifikatsübergabe an die Absolvent*innen der Fortbildung „SOE“

Am Samstag, 7.12.19, gab es in der Aula der Ev. Fachschulen wieder einen feierlichen Anlass:
Die 15 Teilnehmer*innen der Fortbildung „Sozial und Organisationsmanagement“, kurz genannt „SOE“, die sich in elf Seminarblöcken mit einer breiten Palette von Themen auseinandergesetzt haben, erhielten ihre Zertifikate und dürfen sich nun als „Sozialfachwirt*in“ bezeichnen.

 

 

 

 

 

 

 

Schwerpunkt der zertifizierten Zusatzqualifikation ist es, sich mit den aktuellen Herausforderungen an pädagogische Fachkräfte in Leitungsfunktionen auseinanderzusetzen, dazu gehören beispielsweise Themen wie die Entwicklung von Teamprozessen, die Positionierung von Einrichtungen auf dem Markt, Personalmanagement sowie die Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Führungskompetenzen.

 

 

 

 

 

 

 

Unter der Leitung von Silvia Reiner und Kristina Nolte, die diese Fortbildung bereits zum wiederholten Mal angeboten haben, konnten die Teilnehmenden sich professionell auf zukünftige Leitungsaufgaben vorbereiten.

Gefeiert wurde der erfolgreiche Abschluss der Fortbildung mit einigen Dankesworten und einem anschließenden Sektempfang sowie leckerem Fingerfood.