Knifflige Aufgaben mit unterschiedlichen Bausteinen lösen, dabei als Klasse im Team arbeiten und anschließend die pädagogische Relevanz des Bauens und Legens erkennen – dieser Unterricht fand in der U1 großen Anklang.
Interkulturelle Kompetenzen – „Die Fähigkeit mit Individuen und Gruppen anderer Kulturen erfolgreich und angemessen zu interagieren.“ So sagt es das Wörterbuch… Doch wie geht das? Unsere Welt stellt mit 194 Ländern eine enorme Vielfalt dar. Was steckt eigentlich hinter den Kulturen oder Ritualen einzelner, für uns fremder, Länder? Wir als U3 wollten im Mai/Juni 2019 genau dies herausfinden und begaben uns, gemeinsam mit unserer Lehrkraft Melanie Witte, auf eine Reise.
Folgender Spruch vom Kinderhilfswerk UNICEF war dabei unser Leitmotiv:
Auch wenn unser Blick auf viele ferne Länder gerichtet war, verloren wir unsere Heimat nicht aus den Augen. Was ist eigentlich typisch „osnabrückerisch“? Welche Sehenswürdigkeiten hält unsere Stadt für uns bereit? Welche Geschichten kann uns Osnabrück erzählen? Einige interessante neue Erkenntnisse kamen zusammen und ließen uns stärker mit unserer Heimat zusammenwachsen.
Ein weiteres Land, mit dem wir uns intensiver beschäftigten, ist Syrien. Die Geschichte des Landes findet sich auch auf der Flagge wieder. Rot steht für das Blut, welches für die Erlangung der Ziele im Kampf vergossen wurde. Weiß symbolisiert die strahlende Zukunft, Schwarz steht für die Jahre der Unterdrückung und das Grün ist die Farbe des Propheten Mohammed und des Islams.
Die Reise durch die Länder ermöglichte es uns, die Lebensweise von Menschen in einigen Teilen der Welt kennen zu lernen. Durch Geschichte und Kultur eines jeden Landes werden die Menschen, die dort leben, geprägt. Gerade die Unterschiedlichkeiten eines jedes Einzelnen machen uns Menschen aus.
Deswegen sollte die Einzigartigkeit respektiert werden.
Denn Mensch ist Mensch, egal woher er kommt!
Text und Fotos: Janina Rethmann und die U3 (2018.19)
In der Lutherkirche herrschte eine freudige und feierliche Stimmung, denn insgesamt fünf Klassen der EFS wurden am 28. Juni 2019 verabschiedet. Nach zwei Jahren Ausbildung in Vollzeit haben die AbsolventInnen der BFS 2a und BFS 2b ihre Ausbildung beendet. Als Quereinsteigerklassen wurde von den Klassen BFS 2d und BFS 2e das Pensum ebenfalls in Vollzeit in einem Jahr bewältigt. Eine weitere Klasse absolvierte als Abendklasse (BFS 2c A) erfolgreich die Ausbildung. Alle sind nun staatlich geprüfte/r Sozialpädagogische/r Assistent/in. Neben Frau Kläfker (Schulleitung) beglückwünschten die Klassenlehrerinnen Rebecca Reuter, Hedwig Wübbels, Melanie Witte, Susanne Lührmann und Friederike Niederdalhoff den AbsolventInnen zum erfolgreichen Abschluss. Viele der Schüler/innen werden auch anschließend ihre Ausbildung zum/zur Erzieher/in an den EFS in den Teilzeit- bzw. Vollzeitklassen fortsetzen. Nun heißt es für die AbsolventInnen, die erworbenen „Talente“ (Kompetenzen) im Beruf anzuwenden oder in der anschließenden Ausbildung zu erweitern.
Feierliche Stimmung herrschte am Freitag, 21. Juni 2019 in der Lutherkirche, als die Absolvent*innen der Fachschule Sozialpädagogik – jetzt ausgebildete Erzieher*innen mit Fachhochschulreife – ihre Abschlusszeugnisse entgegen nahmen.
Vom Start vor drei bis vier (oder mehr) Jahren bis zum Ziel im Juni 2019 war es doch eine lange Ausbildungsstrecke, die neben den abschließenden Examina und der praktischen Prüfung zahlreiche Unterrichtsstunden in den berufsübergreifenden Fächern und den Modulen, viele Leistungsnachweise, Exkursionen, mehrere Praxisphasen sowie Projektwochen und Studienfahrten beinhaltete.
Der OLB Religionspädagogik gestaltete mit Karina Wilkens eine Andacht, in der es um zum einen um die bestandenen Leistungen wie auch um die bevorstehenden neuen Aufgaben ging, der Chor der Unterstufen präsentierte mit Jörg Spaude zwei musikalische Beiträge und Josy Iding, selbst Absolventin dieses Jahrgangs, begeisterte mit einem Gesangssolo, welches mit großem Applaus von den zahlreich erschienenen Gästen bedacht wurde.
Frau Kläfker, Schulleiterin der EFS, hob in Ihrer Ansprache besonders hervor, wie gefragt die neuen Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt seien, und dass die neuen Absolvent*innen bitte auch aus eigenem berufsständischen Interesse in Zukunft mit darauf achten sollten, dass die qualitativen Standards in der Ausbildung nicht gesenkt werden dürften.
Anne Harpenau, Kirsten Sülzle-Temme und Verena Jannaber, die drei Klassenlehrerinnen, hatte sich noch eine abschließende zusätzliche humorvolle Fachprüfung ausgedacht, die von den anwesenden „Ex-Schüler*innen“ ohne Probleme bewältigt wurde. In einem improvisierten Sketch, der im Lehrerzimmer der EFS spielte, nahmen die fertigen Erzieher*innen ihre Lehrkäfte und deren individuellen Eigenheiten noch einmal in den Blick und sorgten damit für manche Lacher im Publikum.
Weitere Ansprachen der Klassensprecherinnen an die ehemaligen Mitschüler*innen mit zahlreichen Erinnerungen, lustigen Anekdoten und auch ein bisschen Wehmut wegen des Abschieds erfolgten am 22. Juni, als die Jahrgangsstufe Familie und Freunde in die Osnabrücker Lagerhalle zur abschließenden und sehr gelungenen Examensparty einlud.
Und hier die Fotos der drei Abschlussklassen O1, O2 und O3: Herzliche Glückwünsche!!
Der Fachkräftemangel bei den Erzieherinnen und Erziehern wird zur Zeit in der Politik und in den Medien intensiv diskutiert, denn neben den Krippen und Kitas suchen auch z.B. die Jugendhilfeeinrichtungen dringend qualifiziertes Personal. In der Diskussion spielt insbesondere auch die zukünftige Ausbildung eine große Rolle, wie auch die folgende Veröffentlichung des Bundesfamilienministeriums zeigt.
Wer sich also für eine Ausbildung an den EFS entscheidet, hat beste berufliche Zukunftsaussichten!
Besonders interessant sind sicherlich auch unsere Ausbildungsmöglichkeiten in der Abendklasse (Sozialpädagogische Assistenz) sowie die berufsbegleitende Teilzeitausbildung für Erzieher*innen.
Von großem Applaus begrüßt, betrat die alte Dame „EFS“ mit ihrem Butler James die Bühne, um ihren 90. Geburtstag mit vielen Aktionen und Erinnerungen gebührend zu feiern. Am Geburtstagstisch versammelten sich die Schülervertretung, das Lehrerkollegium, die Schulleitung und das Hausteam, um mit Miss Sophie (alias EFS) anzustoßen.
Und so wurde anlässlich des Jubiläums ein musikalischer, politischer und (religions-)pädagogischer Bogen von 1929 bis 2019 gespannt, den die OLB-Kurse der Unterstufen mit viel Liebe zum Detail vorbereitet hatten – begleitet wurden die Schüler*innen von den vier Lehrkräften Verena Jannaber, Karina Wilkens, Jörg Spaude und Eckhard Heggemann.
„Mein kleiner grüner Kaktus“ aus den frühen 30er Jahren des letzten Jahrhunderts war das erste Lied des Chores, der gemeinsam mit der Band passende Musik aus neun Jahrzehnten präsentierte.
Auch das Publikum durfte sich beteiligen, denn einige Theaterszenen wurden improvisiert – so ging es z.B. beim Experteninterview um die pädagogischen Dimensionen der Socke, deren Relevanz in Bezug auf das Bindungsverhalten von Eltern und Kindern vor allem von männlichen Erziehern erkannt wurde.
Ein blauer Stift, der bei Matheklausuren wie von selbst schreibt, kam beim Publikum ebenfalls sehr gut an.
Abwechslungsreich, unterhaltsam, zum Nachdenken anregend und sehr kurzweilig, so lässt sich der Abend zusammenfassen.
Das Publikum zeigte sich begeistert von den mitreißenden Darstellungen und der gesamten Atmosphäre, wozu auch das Catering der BFS 2e beitrug. Danke dafür!
Friederike Niederdalhoff, 18. Mai 2019
Den Bericht „Eine Bühne für einen runden Geburtstag“ der Osnabrücker Zeitung vom 30.05.2019 können Sie hier lesen.
„Neben ernster Arbeit darf gerade in dieser Berufsausbildung die Lebensfreude nicht zu kurz kommen. Gesang und Spiel sind auch für die Schülerinnen selbst unentbehrlich. Kasperle und Schattenspiele, kleinere und größere Aufführungen heiteren und ernsten Charakters bereiten den Schülerinnen und ihren Gästen gleich genußreiche und frohe Stunden.“ (Auszug aus der Chronik der Ev. Fachschulen Osnabrück, um 1930).
2019 steht ganz im Zeichen des 90jährigen Jubiläums der Ev. Fachschulen. Da darf eine Geburtstags-Revue der OLB Kurse Chor, Band, Religionspädagogik und Improvisationstheater nicht fehlen. Seit letztem Herbst arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe zusammen mit Jörg Spaude, Eckhard Heggemann, Karina Wilkens und Verena Jannaber in verschiedenen Wahl-Kursen an diesem gemeinsamen Projekt. Das Ergebnis wird ein bunter Revue-Abend mit Hits aus neun Jahrzehnten Musikgeschichte, aber auch besinnlichen Momenten durch religionspädagogische Impulse sowie einem unterhaltsamen, mit Improszenen gespickten Rückblick auf 90 Jahre EFS.
Die Aufführung findet statt am Freitag, 17.05., 19.00 Uhr in der Aula der EFS. Der Eintritt ist frei. Spenden für den Schülerhilfefond dürfen am Ende des Abends gerne abgegeben werden. Zur besseren Planung freuen wir uns über eine Anmeldung unter: info@efs-os.de oder telefonisch unter 0541/951010.
Wer es am 17.05. nicht zur Aufführung schafft, ist auch schon herzlich zur öffentlichen Generalprobe am Donnerstag, 16.05. ab 13.45 Uhr eingeladen.
Es freuen sich auf viele Zuschauende: Die Unterstufen der EFS!
Am Mittwoch, 22.5. um 16.30 Uhr findet anlässlich des 90jährigen Jubiläums der EFS in der Aula der Schule ein Vortrag von Kai Timpe, Geschäftsführer des Berufs- und Fachverbandes Heilpädagogik e.V. zum Bundesteilhabegesetz statt. Herr Timpe kündigt seinen Vortrag folgendermaßen an:
„Das Bundesteilhabegesetz und die neue Eingliederungshilfe – Chancen und Herausforderungen aus heilpädagogischer Perspektive“
Das Bundesteilhabegesetz (BTHG) stellt eine der größten Reformen der Sozialgesetzgebung für Menschen mit Behinderungen in Deutschland dar. Umso bedeutender ist es sowohl für Menschen mit Behinderungen als auch für Fachkräfte im sozialen Dienstleistungsbereich, das Gesetz und seine Logik zu kennen. Der Vortrag stellt die Intentionen, die Systematik und den Aufbau des BTHG vor und geht auf ausgewählte Aspekte, die insbesondere für die Erbringung (heil-)pädagogischer und sozialpflegerischer Leistungen relevant sind, näher ein. Zudem werden Chancen und Herausforderungen des Gesetzes, insbesondere bei der Reform der Eingliederungshilfe, besprochen.
Interessierte sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos, bei größeren Gruppen bitten wir um Voranmeldung per mail an:
k.suelzle-temme@efs-os.de
„…die Menschen sind in einem Punkt alle gleich, nämlich, dass sie jeweils verschieden von jemand anderem sind…“
Mit der Ausgangsfrage „Was ist Transgeschlechtlichkeit?“ eröffnete die Referentin ihren Vortrag und beschrieb öffentliche Diskurse wie den in der Medizin (Diagnose) und den Sozialwissenschaften (Anti-Diskriminierung und Teilhabe) mit unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Thema. Im weiteren Verlauf der Ausführungen lag dann der Fokus auf einer Broschüre des Berliner Senats, die als Beitrag zur aktuellen Diskussion vorgestellt wurde. Diese Broschüre, die als Handreichung für pädagogische Fachkräfte der Kindertagesbetreuung dient, trägt den Titel: „Murat spielt Prinzessin, Alex hat zwei Mütter und Sophie heißt jetzt Ben“, sowie den Untertitel „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Themen frühkindlicher Inklusionspädagogik“. Die Inhalte dieser Broschüre sind unter den Begriff der „sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt“ zu subsumieren.
Die Referentin beschrieb die Reaktionen auf das Erscheinen dieser Fachpublikation, die sehr unterschiedlich waren. Von einigen Printmedien wie z.B. der Berliner Zeitung und im Internet wurde sie scharf angegriffen. Durch Anträge verschiedener Parteien im Berliner Senat wurde ohne Erfolg versucht, die Verbreitung dieser Handreichung zu stoppen. Die Reaktionen aus der Fachwelt dagegen waren zustimmend und würden hinreichend zeigen, wie kontrovers dieses Thema in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
Im Anschluss an den Vortrag war die anwesende Zuhörerschaft aufgefordert, eigene Erfahrungen aus Alltagssituationen in der Kita zum Thema einzubringen und zu diskutieren. Mit abschließendem Applaus wurde die Referentin für einen sehr informativen Vortrag zu einem aktuellen Thema der Pädagogik verabschiedet.
Das war ein großes „Hallo!“ – manche haben sich mehr als 25 Jahre nicht gesehen, andere saßen morgens noch zusammen im Klassenraum – und alle fühlen sich der großen Schulgemeinschaft der EFS zugehörig!
Knapp 300 Gäste sind der Partyeinladung gefolgt und haben in der Lagerhalle zusammen gesungen, gefeiert, getanzt, gequatscht und vieles mehr.
Für großen Spaß sorgte auch der „goldene Rahmen“, mit dem sich neue und alte Gruppierungen inszenieren konnten.
So viele Verbindungen zwischen ehemaligen und jetzigen Schüler*innen in der Praxis und privat, so viele noch einmal zu reflektierende Situationen, so viele Erinnerungen an gemeinsamen Unterricht, an Gruppenarbeiten und Prüfungen und Projekte und Studienfahrten, so viel zu erzählen…
Der besondere Dank geht das Team König/Heidemann/Retta Juchem für das großartige „Rudelsingen“ der EFS-Hits, an den Vorbereitungskreis für die gelungene Planung, an die Lagerhalle für die perfekte Location und den Service und vor allem an die vielen gut gelaunten Gäste, die das „EFS-Feeling“ spürbar gemacht haben!